Eine Genossenschaft ist eine Rechtsform für Unternehmen, die auf dem Prinzip der Selbsthilfe und Selbstverwaltung beruht. Sie ist eine Form der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, bei der die Mitglieder einer Genossenschaft gemeinsam wirtschaftlich tätig werden, um ihre eigenen Interessen zu fördern.
Im Gegensatz zu anderen Unternehmensformen ist das Ziel einer Genossenschaft nicht in erster Linie die Gewinnerzielung, sondern die Förderung der Interessen der Mitglieder. Die Mitglieder einer Genossenschaft sind in der Regel gleichberechtigt und haben eine Stimme bei Entscheidungen, unabhängig von der Höhe ihrer Einlagen.
Eine Genossenschaft kann in verschiedenen Bereichen tätig sein, wie zum Beispiel im Handel, in der Landwirtschaft, im Handwerk, im Wohnungsbau oder im Gesundheitswesen. Es gibt auch viele Verbraucher- und Arbeitnehmergenossenschaften, die auf die Interessen der Mitglieder ausgerichtet sind.
Die Gründung einer Genossenschaft erfolgt durch die Eintragung in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht. Die Satzung einer Genossenschaft legt die Rechte und Pflichten der Mitglieder fest sowie die Geschäftsordnung und die Entscheidungsprozesse.
Zu den Vorteilen einer Genossenschaft gehören die gemeinschaftliche Nutzung von Ressourcen und die Möglichkeit, das Risiko auf mehrere Schultern zu verteilen. Außerdem kann die Genossenschaft die Interessen ihrer Mitglieder auf politischer Ebene vertreten und die Verhandlungsposition gegenüber anderen Unternehmen stärken.