Der Goldstandard war ein monetäres System, bei dem eine Währung direkt an den Wert von Gold gebunden war. Im Goldstandard konnten die Menschen ihre Währung gegen eine bestimmte Menge an Gold eintauschen, was bedeutete, dass der Wert der Währung durch den Wert des Goldes bestimmt wurde. Dieses System war vor allem im 19. und frühen 20. Jahrhundert weit verbreitet, bevor es im Zuge der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren allmählich von den meisten Ländern aufgegeben wurde.

Die Idee hinter dem Goldstandard war, dass die Währung durch die Deckung mit Gold einen intrinsischen Wert hatte, was Inflation und Währungsmanipulation verhindern sollte. Die Zentralbanken waren verpflichtet, eine bestimmte Menge an Gold als Sicherheit für die ausgegebene Währung zu halten, was die Geldmenge begrenzte und die Stabilität des Währungssystems gewährleistete.

Allerdings hatte der Goldstandard auch einige Nachteile, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen. Da die Währungen an den Wert von Gold gebunden waren, konnte dies in Krisenzeiten zu Deflation und wirtschaftlicher Stagnation führen, da es schwieriger wurde, Geld in Umlauf zu bringen und die Kreditvergabe einzuschränken. Darüber hinaus beschränkte der Goldstandard die Fähigkeit von Regierungen, Geld auszugeben, um die Wirtschaft in Zeiten von Rezessionen zu stimulieren.

Insgesamt wurde der Goldstandard im Laufe der Zeit von flexibleren Währungssystemen abgelöst, die es den Regierungen ermöglichen, die Geldmenge und die Zinssätze zu kontrollieren, um wirtschaftliche Stabilität und Wachstum zu fördern. Heute wird Gold immer noch als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit betrachtet, aber es spielt keine Rolle mehr als direkte Basis für Währungen.